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www.trambudgie.de
Hannoversches
Straßenbahn-Museum:
www.wehmingen.de

Letzte Änderung dieser Seite: 27.4.2004: Link "Restaurierung 5" eingefügt.

Diese Seite ist keine offizielle Seite des Hannoverschen Straßenbahn- Museum e.V.. Zu den offiziellen Seiten des HSM e.V. folgen Sie bitte dem oben angegebenen Link.
www. Gothawagen .de - Die Restaurierung 1
Dessau 35 im August 2003 im Straßenbahn-Museum Wehmingen Dessau 35 bei der Restaurierung: Die Plane schützt eine undichte Stelle im Dach, rechts neben dem Wagen liegt das Unterteil der Dachlaufstege, unter dem Wagen die hölzernen Dachlaufstege selbst.
Der Zustand des Triebwagens Dessau 35 und des Beiwagens Dessau 126 war bei der Übernahme durch das Hannoversche Straßenbahn-Museum im Jahr 1993 äußerlich recht gut, schließlich hatten die Wagen 1991 Neulack erhalten. Details der Technik waren aber verschlissen, so daß immer wieder Reparaturen anfielen. Mittlerweile, 2004, ist auch der Lack aufgrund der längeren Abstellzeit im Freien sichtbar ausgeblichen.
Seit einigen Jahren wird das HSM bei der Aufarbeitung des Wagens erfreulicherweise durch diverse Straßenbahn-Vereine mit Arbeitskraft und Material unterstützt, namentlich das Straßenbahnmuseum Dresden e.V., die Arbeitsgemeinschaft "Historische Nahverkehrsmittel Leipzig" e.V., die Nahverkehrsfreunde Naumburg-Jena e.V. und die IG Historischer Nahverkehr und Straßenbahnen bei den MVB e.V. aus Magdeburg.
Im Einzelnen wurden am Triebwagen im Laufe der Zeit repariert bzw. aufgearbeitet oder ersetzt:
- Das Handbremsgestänge, soweit nötig.
- Die Schienenbremsaufhängungen
- Der Umformer
- Die Türantriebe
- Die Nummernanzeigen
- Die Batterien
- Ein Scheibenwischermotor
- Schleifstück und eine Strebe des Stromabnehmers
- kleine Ausbesserungen am Wagenkasten

Trotz der ausgeführten Arbeiten kam es zu keinem regelmäßigen Einsatz des Triebwagens im Besucherbetrieb des Museums, zumal zuverlässigere Wagen zur Verfügung standen und stehen. Größer werdende Undichtigkeiten im Dach bewirkten die Entscheidung, zunächst das Dach gründlich aufzuarbeiten.
Im Jahr 2003 wurden folglich die Dachaufbauten dokumentiert, demontiert und mit der Aufarbeitung begonnen. Die Möglichkeiten der digitalen Fotografie bieten dabei eine große Vereinfachung, gerade dort, wo keine Zeichnungen vorhanden sind.
Detail vom Dach Dessau 35
Ein Beispiel für die erwähnte Dokumentation: Zu sehen ist ein Teil des Daches an der linke Seite mit dem Dachlaufsteg nach Demontage der Dachlaufbretter und die Zuleitungen zu den Widerständen mit neuen blauen Markierungen. Den allgemeinen Zustand der Dachhaut gibt dieses Bild auch gut wieder.
Als erster Schritt wurden die Widerstandssätze selbst aufgearbeitet. Da keine Abdeckbleche vorhanden sind, diese wurden nach Problemen mit der Wärmeentwicklung vom VEB Waggonbau Gotha generell weggelassen, sind die Widerstandssätze stark korrodiert bzw. durch Kohlenabrieb vom Stromabnehmer und sonstigen Dreck stark verschmutzt. Die Fotos unten sollen einen kleinen Eindruck von der Aufarbeitung geben.
Nicht unterschätzen darf man dabei den Zeitbedarf. Etwa 25 Arbeitsstunden vergehen, bis ein Widerstandssatz aufgearbeitet ist. Sieben Widerstandssätze hat der Wagen.

Widerstandssatz 1 vor der Zerlegung Widerstandssatz 1 zerlegt
Der Widerstandssatz 1 vor der Zerlegung mit schon teilweise entrosteten Halteblechen. Die Aufarbeitung der Widerstände erfolgt nicht im Museum, sondern im heimatlichen Keller, allein um die Anfahrt zu sparen.
Der gleiche Satz fast vollständig zerlegt.
Widerstandssatz 7 grundiert Die Einzelteile von Widerstandssatz 1
Rahmen und Haltebleche grundiert, hier von Satz 7.
Die Einzelteile aufgearbeitet: Der Rahmen und die Haltestangen für die Abstandshalter in schwarz, die Haltebleche für die Widerstandsdrähte in hellgrau (mittlerweile werden diese verzinkt und nicht lackiert), in der Mitte die gereinigten Isolatoren, die die Haltebleche tragen, vorne die Abstandshalter.
Widerstandssatz 1 beim Zusammenbau Widerstandssatz aufgearbeitet
Widerstandssatz 1 beim Zusammenbau.
Der Widerstandssatz fertig montiert.